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Solarspeicher

 

Nie wieder abhängig von externen Stromkonzernen - Die Vorteile eines Solarspeichers entdecken

Durch den Einsatz eines Energiespeichers haben Eigenheimbesitzer die Möglichkeit, ihre selbst erzeugte Solarenergie zu speichern und flexibel zu nutzen. Dadurch wird nicht nur die Effizienz der Photovoltaikanlage gesteigert, sondern man erhält auch eine größere Unabhängigkeit von externen Energieunternehmen. Im folgenden Artikel erhalten Sie weitere Informationen über verschiedene Arten von Stromspeichern, aktuelle Kosten und wann es sinnvoll ist, sich eine Solarbatterie anzuschaffen.

Wie kann Solarenergie gespeichert werden? Obwohl Solarstrom klimaneutral und kostengünstig ist, besteht das Problem darin, dass er in dem Moment verbraucht werden muss, in dem er produziert wird. Haushalte benötigen jedoch auch Strom zu Zeiten ohne Sonnenschein - insbesondere abends. Eine Lösung dafür sind Speicher für PV-Anlagen.

Die Technologie zur Speicherung des Sonnenlichts umfasst eine Batterieeinheit zusammen mit einem Batteriemanagementsystem und einer Steuerungsregelung. Mit einem solchen Energiespeicher können Sie genau festlegen, wann Sie wie viel selbst genutzten Solarstrom haben möchten oder ob Sie ihn ins öffentliche Netz einspeisen wollen. Welche verschiedenen Arten von PV-Stromspeichern gibt es?

Es gibt unterschiedliche Formen von Akkus zur Speicherung des durch eine Solaranlage erzeugten Stroms.

Lithium-Ionen-Akkus

Lithium-Ionen-Akkus gelten als wegweisende Technologie für die Speicherung von Solarenergie und werden heutzutage am häufigsten verwendet. Diese Art von Akku hat eine Lebensdauer von über 20 Jahren mit bis zu 10.000 möglichen Ladezyklen und erfordert nur wenig Wartung. Zudem weisen sie einen sehr hohen Wirkungsgrad von 90 bis 98 Prozent auf und sind technologisch fortschrittlicher als Blei-Akkus. Allerdings sind sie mit etwa 1.000 Euro pro Kilowattstunde auch teurer als andere Alternativen.

Blei-Gel-Akkus

Blei-Gel-Akkus stellen eine Weiterentwicklung der herkömmlichen Blei-Säure-Batterien dar. Sie benötigen etwas weniger Wartungsaufwand und haben eine längere Lebensdauer (bis zu 10 Jahre). Durch das Gel wird die Bildung von Gas, also die Freisetzung von Wasserstoff- und Sauerstoffgas beim Laden des Akkus, stark reduziert, was das Risiko einer Knallgasexplosion verringert. Die Anschaffungskosten für Blei-Gel-Akkus liegen jedoch ungefähr doppelt so hoch wie bei Bleisäurebatterien - etwa bei 500 Euro pro Kilowattstunde. Bleisäureakkumulatoren

Früher wurden oft Bleisäurebatterien zur Speicherung von PV-Strom verwendet, doch mittlerweile überwiegen oft die Nachteile dieser Technologie. Der Wirkungsgrad ist mit ungefähr 70 bis 80 Prozent vergleichsweise niedrig und die Lebensdauer beträgt nur etwa fünf bis sieben Jahre mit maximalen Ladezyklen von rund 3.000 Mal Aufladen/Entladen eines Akkus . Ältere Systeme können zudem Knallgas bilden, weshalb regelmäßige Instandhaltungen erforderlich sind.. Trotzdem sind diese Batterien mit rund 260 Euro pro Kilowattstunde am kostengünstigsten.

Strom Cloud

Eine Strom Cloud ist eine virtuelle Speicherlösung für den Solarstrom, der nicht direkt verbraucht wird. Dabei speisen Sie tagsüber Ihren überschüssigen Photovoltaik-Ertrag ins öffentliche Netz ein und erhalten im Gegenzug Strom aus dem Netz, wenn die Sonne gerade nicht scheint, aber Sie trotzdem Energie benötigen. Eine Strom Cloud ist also kein physischer Speicher, sondern eher ein Austauschsystem.

Wie ist ein Solarstromspeicher aufgebaut?

Ein Energiespeicher für eine PV-Anlage besteht aus verschiedenen Komponenten:

  • Batterie: Hier wird der überschüssige Solarstrom gespeichert.
  • Laderegler: Er regelt den Ladevorgang der Batterie und verhindert Überladung.
  • Monitoring-System: Es überwacht den Zustand des Systems und informiert über die Energieproduktion. -Batteriemanagementsystem (BMS) & Energiemanagementsystem (EMS): Diese steuern die Batterie und optimieren deren Nutzung
  • Wechselrichter: Dieser wandelt den gespeicherten Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom um.

Was kostet ein Solarenergiespeicher? Die Kosten eines Solarbatteriesystems variieren je nach Größe und Technologie stark. Im Durchschnitt sollten etwa 1.000 Euro pro Kilowattstunde Speicherkapazität eingeplant werden. Die Anschaffungskosten können je nach Ausführung zwischen 5.000 bis 15.000 Euro liegen.

Wann lohnt sich die Speicherung von Solarenergie? Eine PV-Stromspeicherlösung rentiert sich fast immer. Bei aktuellen Strompreisen ist es am wirtschaftlichsten, möglichst viel selbst erzeugten Strom zu nutzen anstatt ihn aus dem öffentlichen Netz zu beziehen. Mit einem Energiespeicher können durchschnittliche Haushalte etwa 70 bis 80 Prozent ihres jährlichen Strombedarfs über die PV-Anlage abdecken. Ohne Speicher müsste der Großteil des Solarstroms ins öffentliche Netz eingespeist werden, wofür zwar eine Einspeisevergütung gezahlt wird, aber dennoch ist es vorteilhafter, nicht von Energieversorgern abhängig zu sein.

Gibt es auch Nachteile bei der Solarenergiespeicherung? Ein Nachteil von Solarspeichern liegt in der begrenzten Lebensdauer der Batterien. Im Laufe der Zeit verlieren sie an Leistung und müssen früher oder später ausgetauscht werden. Zudem sind sowohl Blei- als auch Lithiumbatterien umweltschädlich und deren Entsorgung ist noch nicht vollständig geklärt . Es müssen daher langfristig umweltfreundlichere Lösungen gefunden werden.

Werden Photovoltaik-Stromspeicher gefördert? Ja, verschiedene Fördermöglichkeiten für PV-Stromspeichersysteme existieren , wie zum Beispiel den Förderkredit 270 der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zum Einbau eines solchen Systems zur Solarenergiespeicherung.. Voraussetzung dafür ist jedoch die Einspeisung eines Teils des erzeugten Stroms ins öffentliche Netz. Auch auf regionaler und Landesebene gibt es weitere Förderprogramme für den Kauf einer Solarbatterieanlage.

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